Feldenkrais

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Die FELDENKRAIS-Methode

"Die Minute, in der man zu tun beginnt,
was man tun will, ist der Anfang
einer wirklich anderen Art des Lebens. "



Grundideen der Methode



Wie schöpfe ich das Leben in seiner Fülle aus und welche Wahlmöglichkeiten stehen mir auch in der Enge eines Schmerzes oder einer Krise zur Verfügung. "Learn to feel good in your misery" Lernen sich gut in seiner Misere fühlen" Zit. M. Feldenkrais.

Wie lerne ich wie ein Kind lernt. Lernen, wie ein Kind zu spielen, ohne Absicht, ohne Ehrgeiz, spielen, wie die Natur uns gemacht hat zu spielen. Das ist in uns gegeben. Feldenkrais ist keine Mode, wir sind so gebaut. Sie dient als Grundlage für alles andere.

Feldenkrais nimmt die Bewegungen aus der Evolution, aus der Natur und keine künstlichen Bewegungen. Die Beobachtung von Feldenkrais ist, dass der Mensch nicht so sehr durch Disziplin lernt. Er lernt so, wie ein Baby lernt, das ohne Lehrer sein Bewegungsrepertoire erweitert, vom hilflos liegenden Säugling bis zum Stehen.

Nicht eine Autorität von außen sagt ihnen was sie tun müssen. Sie werden ermutigt verschiedene Dinge zu erforschen. Sie entwickeln ihr eigenes Talent, ihre eigene Intelligenz, um Bewegungen harmonisch und leicht auszuführen. Das Wichtige ist, dass die „Korrektur“ als Überraschung vom Organismus selbst kommt, es ist keine kalkulierte Sache. Dies führt zu neuen Vernetzungen im Gehirn. Jedes  Verhaltensmuster und Bewegungsmuster, dass sie ändern wollen, können so überschrieben werden und Neues entsteht.

Feldenkrais bringt uns mehr zu unserem ursprünglichem Potential. „Wir sind alle als Genius geboren.... das Leben hat uns mit dem Maximum ausgestattet ...“ (Zitat: Buckminster Fuller)

Wir können unsere Ökologie in unsere eigenen Hände nehmen. Das ist eine Revolution! - ein Schritt in Richtung Wiederherstellung der menschlichen Würde.

  • Was ist das Ziel der FELDENKRAIS-Methode?

    Entdecken Sie die "verwandelnde" Kraft der Feldenkrais Methode - öffnen Sie den Weg zum lebenslangen Lernen und zur Wiederherstellung der Würde des Menschen.


    In einer hektischen und leistungsgetriebenen Welt kann es leicht sein, sich von den Anforderungen des Alltags überwältigt zu fühlen und das eigene Wohlbefinden aus den Augen zu verlieren. Die Feldenkrais Methode bietet eine einzigartige Möglichkeit, diese Herausforderungen anzunehmen und den Weg des lebenslangen Lernens zu beschreiten.


    Durch bewusste Bewegungen und gezielte Wahrnehmung können Sie mit der Feldenkrais Methode einen Raum schaffen, in dem Sie sich mit sich selbst verbinden und Ihre eigene Würde wiederherstellen können. Indem Sie lernen, Ihren Körper und Ihre Bedürfnisse besser zu verstehen, gewinnen Sie an Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen.


    Die Feldenkrais Methode lädt Sie ein, Ihre Grenzen zu erkunden, Ihre Bewegungsmuster zu hinterfragen und neue Wege des Ausdrucks zu finden. Sie eröffnet Ihnen die Möglichkeit, sich von alten Gewohnheiten zu befreien und Ihren eigenen einzigartigen Tanz des Lebens zu tanzen.


    Ziel der Methode ist, bei den Schülern/Teilnehmern ein „Lernen an sich selbst“ in Gang zu setzten und sie auf ihrem Weg zu mehr „Bewusstheit“ ein Stück weit zu begleiten. Es geht um Reife und Entwicklung. Die Aufmerksamkeit ist wichtiger als die Bewegung selbst.

  • Warum sollte Feldenkrais bessere Ergebnisse erzielen?

    Wenn Sie nach neuen Wegen suchen, Ihre Beweglichkeit zu verbessern und sich gleichzeitig auf ungewohnte Bewegungen einzulassen, ist die Feldenkrais Methode das Richtige für Sie. Durch bewusstes Lernen und gezielte Wahrnehmung ermöglicht sie Ihnen, Ihren Körper auf eine völlig neue Art und Weise zu entdecken.


    Die Feldenkrais Methode nutzt ungewohnte Bewegungen, um Ihre Muskeln und Gelenke herauszufordern und zu stärken. Durch diese unkonventionellen Bewegungsabläufe können Sie nicht nur Ihre koordinativen Fähigkeiten verbessern, sondern auch Ihre Flexibilität und Balance schulen.


    Tauchen Sie ein in eine Welt voller Bewegungsexperimente und erleben Sie, wie Sie Ihre Grenzen erweitern und sich spielerisch an neue Herausforderungen herantasten können. Mit der Feldenkrais Methode gewinnen Sie nicht nur an Bewegungsfreiheit, sondern auch an Selbstbewusstsein und Kreativität.


    Feldenkrais lehrt Sie, im Einklang mit der Natur sich zu bewegen und fördert den Organismus sich selbst zu heilen. Feldenkrais bringt uns mehr zu unserem ursprünglichem Potential. 


    Es geht um Fortschritt und besseren Gebrauch dessen, was bereits da ist.


  • Für wen ist die Methode geeignet?

    Ob Sie bereits sportlich aktiv sind oder sich als eher untrainiert empfinden - die Feldenkrais Methode ist für alle Altersgruppen und Fitnesslevel geeignet. In Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Feldenkrais-Praktizierenden können Sie Ihre individuellen Ziele setzen und gemeinsam neue Bewegungswelten erkunden.


    Starten Sie noch heute Ihr Abenteuer und entdecken Sie die Feldenkrais Methode. Tauchen Sie ein in eine Welt der ungewohnten Bewegungen und erfahren Sie, wie Sie Ihren Körper neu erleben können.


    Feldenkrais ist für diejenigen geeignet, die einen körperlichen Ansatz wählen, die neugierig sind und mehr über den Umgang mit sich selbst erfahren möchten. 

  • Wissenswertes über die FELDENKRAIS-Methode

    Die Feldenkrais-Methode wurde nach ihrem Begründer Dr. Moshé Feldenkrais (1904-1984) benannt. Er war Physiker, Ingenieur und Judoexperte. Eine Knieverletzung beim Fußballspielen wurde zum Ausgangspunkt seiner Forschungen. Er kombinierte sein Wissen aus der Physik, der Mechanik und Elektrotechnik, der Anatomie, Biologie und der Verhaltensphysiologie mit seiner Praxis der fernöstlichen Kampfkünste (Judo, Jiu-Jitsu) und entwickelte seine nach ihm benannte Methode.


    Seine Thesen reichen vom menschlichen Lernen, über die Rolle der Schwerkraft, der Entstehung der Angst, von menschlicher Sexualität bis zur besonderen Rolle des Gleichgewichtsorgans und zu einem neuen Begriff menschlicher Reife. Sein Forschungsgegenstand war die menschliche Bewegung. Feldenkrais wird in Gruppen- und Einzelunterricht erteilt.


    Die Bewegungen werden behutsam und ohne Anstrengung ausgeführt. Sie haben zum Ziel, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verbessern, fehlerhafte Bewegungsmuster zu koordinieren, Spannungen zu reduzieren, welche oft Ursachen von Schmerzen, Dysfunktionen und Erschöpfung sind die Spontaneität zu wecken.


    "Dies ist die am besten entwickelte und effektivste Methode zur Prävention und Rückbildung von Funktionsabbau, die ich je gesehen habe". Zitat Margaret Mead, Ph.D., Anthropologin zu Feldenkrais.

  • Hartnäckige Mythen über Rückenprobleme

    1. Hätte ich diese Kiste nicht aufgehoben, wäre mein Rücken noch in Ordnung: > Es ist nicht eine falsche Bewegung, die das Problem verursacht, sondern langjähriger, unbewusster, unzweckmäßiger Selbstgebrauch, und eines Tages bückt man sich und .......


    2. Bitte richten Sie meinen Rücken, so dass ich wieder o.k. bin: > Ihre Schmerzen entstehen durch verletztes Gewebe. Man kann eine Verletzung nicht richten, sondern man muß vielmehr erlauben, dass es heilt. ....


    3. Mein Problem ist meine Haltung: > Bessere Haltung hilft, aber bessere Haltung läßt sich nicht so leicht regulieren und erreichen. Gute Haltung ist gegeben, wenn unser Skelett die Stützfunktion übernimmt, damit die Muskeln frei zur Bewegung werden.


    4. Wenn ich nur gerade Stehen könnte: > Sie können sich nicht gerade machen. Sie können sich aufrecht sein lassen und lernen, die Muskelaktivität aufzugeben, die sie am aufrecht Stehen hindert. Aber: Wie können sie aufhören, etwas zu tun, wenn sie nicht wissen was sie tun?


    5. Ein Bein ist länger als das andere, also sind die Wirbeln nicht in einer Linie und müssen ausgeglichen werden. > Keiner hat eine perfekt ausgerichtete Wirbelsäule und gleiche Beinlängen. Ursprung des Problems ist selten strukturell, meistens ist es funktionell. Struktur (Skelett) folgt der Funktion (Muskelzug). Das Problem ist nicht wie wir gebaut sind; es ist, wie wir uns gebrauchen, das Problem ist der Fahrer, nicht das Vehikel.


    6. Bitte sagen Sie mir, was ich tun soll: > Schwierig!!! Einem Kind wiederholt zu sagen: "Sitz gerade! steh gerade!" macht die Sache meist noch schlimmer. Wir können nur durch direkte Erfahrung lernen, und da setzt die Feldenkrais-Methode an. 

  • Die Feldenkrais Methode ist für mich aus mehreren Gründen wichtig:

    1. Schmerzlinderung: Vor der Entdeckung der Feldenkrais Methode hatte ich immer wieder mit chronischen Schmerzen zu kämpfen. Die Methode hat mir geholfen, meine Körperhaltung und Bewegungsmuster zu verbessern, was zu einer signifikanten Verringerung meiner Schmerzen geführt hat.


    2. Mehr Beweglichkeit: Durch die bewusste Wahrnehmung meiner Bewegungen und das Erlernen neuer Bewegungsmuster habe ich eine erstaunliche Verbesserung meiner Koordination und Flexibilität erfahren. Ich kann mich jetzt leichter und geschmeidiger bewegen und meine Bewegungseffizienz optimieren.


    3. Körperbewusstsein: Die Feldenkrais Methode hat mir geholfen, eine tiefere Verbindung zu meinem Körper herzustellen und ein erhöhtes Körperbewusstsein zu entwickeln. Dadurch kann ich besser auf die Bedürfnisse meines Körpers eingehen und mich bewusster um meine Gesundheit kümmern.


    4. Stressabbau: Die Feldenkrais Methode hat auch eine positive Auswirkung auf mein emotionales Wohlbefinden. Die bewusste, langsame und entspannte Herangehensweise der Methode ermöglicht es mir, Stress abzubauen und eine innere Ruhe zu finden.


    5. Lebenslanges Lernen: Ein weiterer Grund, warum die Feldenkrais Methode für mich wichtig ist, ist ihr Ansatz des lebenslangen Lernens. Die Methode ermutigt mich, immer wieder neue Bewegungsmuster zu erforschen, meinen Körper weiter zu entdecken und mich kontinuierlich zu verbessern.


    Insgesamt hat die Feldenkrais Methode mein Leben positiv verändert und mich dazu inspiriert, mich auf eine Reise der kontinuierlichen persönlichen Entwicklung und des Wachstums zu begeben. Sie hat mir gezeigt, dass Selbstpflege und Achtsamkeit wesentliche Elemente eines gesunden und erfüllten Lebens sind.

Moshe Feldenkrais

1904: geboren am 6. Mai in Slawuta (Rußland).

1918: verläßt seine Familie, geht nach Palästina, beteiligt sich als Pionier am Aufbau von Tel Aviv, lernt Jiu-Jitsu, israelische Armee.

1928-40: in Paris, Studium der Mechanik und Elektrotechnik an der Ecole des Travaux Publics, anschließend Studium der Physik an der Sorbonne.

1933: promoviert als Klassenbester zum Diplom-Ingenieur, lernt Judo.

1933-40: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Radon Institut, baut und betreut Hochspannungsapparate für Joliot-Curie, der mit seiner Frau 1935 den Nobelpreis für atomare Grundlagenforschung erhält.

1934: Gründer und Leiter des ersten Judoclubs Frankreichs.


1936: Schwarzer Gürtel, als erster Europäer.

1938: „ABC des Judo“, in Paris veröffentlicht.

1940: im Herbst wird Feldenkrais mit einem Koffer mit geheimen Dokumenten aus dem Radium Institut, für die französische Exilregierung bestimmt, nach England geschickt.

1940-46: Wissenschaftsoffizier in der Versuchsabteilung für U-Boot-Abwehr in Fairlie, Westschottland, Feldenkrais arbeitet vor allem an seiner Dissertation, unterrichtet Judo und entwickelt einen eigenen Bewegungsunterricht. Eine Knieverletzung wird zum Ausgangspunkt seiner zukünftigen Forschungen.

1943: beschäftigt sich mit dem Zusammenhang physiologischer Vorgänge mit Denk- und Gefühlsprozessen in einer Vorlesungsreihe.

1945: promoviert zum Doktor der Naturwissenschaften an der Sorbonne, Dissertation über Hochspannungsmessungen, höchste Auszeichnung.


1947: schreibt an zwei komplementären Büchern „Body and mature behaviour“ (Der Weg zum reifen Selbst) und „The potent self“ (Das starke Selbst), in denen er die Grundlagen seiner Methode darstellt.


1949: Rückkehr nach Israel als Leiter der Elektronikabteilung des Verteidigungsministeriums.

ab 1952 widmet sich ausschließlich der Ausübung und weiteren Entwicklung seiner Methode.



1968: weiteres Buch: ( Der aufrechte Gang), Bewußtheit durch Bewegung Erster Ausbildungskurs in Tel Aviv mit 13 Schülern 1972: weiteres Buch: „Entdeckung des Selbstverständlichen“, New York.

1972-73: Feldenkrais unterrichtet jeweils einen Monat in Esalen, Kalifornien; arbeitet in Einzelsitzungen mit Schwerstbehinderten, nennt seine Einzelarbeit „Funktionale Integration“.

1975: Gastprofessor am Institut für Humanistische Psychologie in San Francisco, Zweiter Ausbildungskurs mit 65 Schülern in S.F.

1977: weiteres Buch: „Abenteuer im Dschungel des Gehirns“, Der Fall Doris New York.

1980: Beginn einer dritten Ausbildung in Amherst, Massachusetts.

1981: Feldenkrais erleidet einen Gehirnschlag, von dem er sich nicht mehr gänzlich erholt. Er ernennt seine langjährigen Assistenten zu Trainern, die die Ausbildung und Entwicklung weiterführen.

1984: Feldenkrais stirbt am 2. Juli zu Hause in Tel Aviv.

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